Sonntag, 28. August 2011

Regattatag 6 - Nachtrag


Leider hatte es zum Schluss fast kein Wind mehr. Unsere SUI-Teams freute das nicht so sehr, aber so konnten sie ihr Können noch einmal aufblitzen lassen: Nora und Giulia wurden im einzigen abgekürzten Lauf des Tages 2!
(man beachte den Abstand zu den GER - er hat sich in den letzten paar Minuten um mehr als die hälfte verringert.. Cool bleiben, Girls!!)


Dem restlichen SUI-Team lief es nicht so gut, insbesondere les Benoits vergaben leider ihren Sieg in der Bronze-Fleet.
Man beachte die schönen Lycras!
Von den Resultaten profierten die beiden Michelles, sie holten sich mit solider Leistung und starken Nerven die Trophäe der zweiten in der Bronze-Fleet.



Und ganz zum Schluss: ein Team-Foto:


In guter Erinnerung...






Sonntag, 14. August 2011

Regattatag 5

Das Meer ist auch nicht mehr, was es einmal war. Schon zum dritten Mal hatten heute die Windsäcke einen Knick. Und heute war der Wind anfangs sogar so schwach, das man gegen die enorme Stömung nicht starten konnte. Unser Coachboat konnte sich nach dem hiessen der Startverschiebung die einzige Boje im Startgebiet schnappen und hatte es so recht gemütlich beim Warten. Wir konnten so sogar die Oesterreicher überholen, die trotz Anker an uns vorbeitrieben ;-)
Um fünf gings dann mit etwas mehr Wind doch noch los, es reichte aber nur noch für einen Lauf.
Bei den Silberfischen verpassten die Rigots den Start, arbeiteten sich aber noch auf den 15. Rang vor. Auf dem Halbwind konnten sie gleich fünf Plätze aufholen!
In der Bronzefleet hatten Nora und Giulia einen Superstart - etwas zu gut leider - OCS. So brauchen sie sich wenigstens nicht zu ärgern, den Spi auf dem Zielhalbwind nicht mehr gesetzt zu haben. Morgen werden wir den Girls mit unserm Portweinrestchen etwas Mut antrinken vor dem Start!
Besser machten es die Stars der Bronzeflee: Les Benoits kurvten kurz vor dem Ziel noch unter (!) einem Konkurrenten durch und wurden Dritte, Michèle und Mimi folgten als gute sechste.
Sorgenteam war auch heute Bachlin/Amsler. Ihnen wolle zuerst der Start nicht gelingen und als sie wieder an den anderen Schweizern dran waren, ging beim letzten Spisetzen alles so schief, dass sie das Rennen erst gefühlte zehn Minuten später wieder aufnehmen konnten.
Jetzt werden wir esssen, was unsere Küche noch hergibt, z.B. ein "Schooooooggggggiiiiiiimousse à la manière de Fiona la Grande" und uns für den letzten Regattatag bereit machen. Morgen ist wieder Flussseglen angesagt, es ist Springflut.





Samstag, 13. August 2011

Regattatag 4

Für einmal hatte der Wetterfrosch mit seinen Prognosen nicht ganz recht behalten. Es hatte nur wenig Wind und auch nicht so hohe Wellen. Durchaus Schweizer Bedingungen also. Wir haben im voraus noch einmal übers Starten gesprochen. Da die Strömung mehr oder weniger aus der gleichen Richtung kommt wie der Wind, braucht es eine gute Technik um wirklich bei 0 über die Linie zu gehen. Dies klappte heute bei den meisten Teams gut. Im zweiten Lauf der Bronze-Fleet gab es soger zwei Mal Massenfrühstarts, einmal mit Blak-Flag. Für das Team Bachlin / Amsler war dann leider schon Feierabend. Nur knapp durfte das Team Trüb / Corbelli den zweiten Lauf segeln, ihre Nummer wurde wahrscheinlich falsch notiert (SUI 53298 gibt es nicht..).
Kommen wir aber zu den wichtigen Resultaten, denn die lassen sich heute wirklich blicken:
1. Lauf: Michelles 1. , Benoits 2. , Nora / Giulia 10
2. Lauf: Benoits 1. , Michelles 11.
Den Brüdern Rigots lief es in der Silverfleet ebenfalls gut. Ihre Resultate: 12. und 21.
So oder noch besser darf es morgen gerne weitergehen, auch wenn mehr Wind angekündigt ist!










Der Coach war auch heute noch nicht wirklich fit. Er wurde regelmässig von 'tremblement de grenouille' erschüttert ;)
Wir hoffen, dass das Fieber morgen weg ist und der Kopf nicht mehr so schmerzt und wünschen gute Besserung!

Freitag, 12. August 2011




12.8. - Lay Day

Nach drei harten Tagen mit sechs Qualifikationsregattan, konnten wir heute unseren verdienten Lay-day beziehen. Die Teams haben an ihren Booten wieder alles in Ordnung gebracht, der Coach hat versucht sein Fieber auszukurieren und auch der Wind hat heute mal etwas ausgeruht.
Nun gilt es, sich für die Finalläufe wieder zu motivieren, auch wenn die Resultate an dieser Meisterschaft vielleicht nicht unseren Träumen und Vorstellungen entsprechen werden. Es ist offensichtlich, dass es sehr viel mehr Training braucht, um bei diesen Bedingungen mithalten zu können. Immerhin haben sich unsere Teams mit mutigen Starts von der guten Seite gezeigt.  Zu oft aber endeten die Bemühungen allerdings mit einem Bad im kühlen Meer.
Morgen werden die Rigots die einzigen sein, die in der Silverfleet fahren, ansonsten werden wir uns auf die Bronzefleet konzentieren können. Hier gehen dafür Bachlin/Amsler als führende ins Rennen.





Donnerstag, 11. August 2011

Regattatag 3




Auch der dritte Regattatag war hart für die SUI-Teams. Die Prognosen sagten eine Windstärke von 18-20 und in den Böen gar 30 knoten voraus. Das Kommitee ging zuerst probehalber aufs Wasser. Als dann kurz später das D hochgezogen wurde und die Seglerinnen und Segler sich an die Rampe drängten, war der Wind doch nicht soo stark wie angekündigt. Zum Glück!
Wieder waren die SUI Teams in allen drei Gruppen verteilt, wir konnten deshalb nur gerade bei allen den Start mitverfolgen. Unser Ziel war es, möglichst gute Starts hinzubekommen, sodass die Segler wenigstens die ersten paar Minuten bei den Besten dabei sein konnten. Dies gelang nicht schlecht, es gab sogar den einen oder anderen vielversprechenden Start.
Das Team blieb aber nicht von Kenterungen verschont, Spibäume gingen verloren, ja ganze Ruderanlagen. Zum Glück schwamm diese und konnte wieder montiert werden.
Für Top-Resultate reichte es nicht ganz. Es war aber auch eine Portion Pech mitdabei, als bei Rigots an achter Stelle! der Spi riss.
Nach den heutigen Qualifing-Races haben sich Rigots als beste und einzige Schweizer in der Silberfleet qualifiziert. Für Jérémy und Marion hat es leider punktgleich nicht in die Silberfleet gereicht, sie starten übermorgen als führendes Team aus der Bronzefleet.
Morgen ist Lay-Day. Wir haben wieder eine Menge zu basteln an den Booten, werden aber sicher auch noch ein bisschen Spass haben :)
Dem Coach kommt die Pause entgegen, ihn hat es heute Nachmittag mit Fieber ins Bett gelegt..

(stellvertretend: Fiona)

Mittwoch, 10. August 2011

Regattatag 2

Nicht ganz klar ist, wieso hier in Belgien die belgischen Teams nicht besser abschneiden. Seit wir hier sind, haben wie die Windsäcke im Hafen noch nie in einer anderen, als der wagerechten Position gesehen. Kurz, es hat immmmmmmmer Wind. Und grooooosse Wellen dazu. Auch heute also Rodeo-Bedingungen. 15- 17 Knoten, diesmal aus Südwest und dazu eine starke Stömung, anfangs in der gleichen Richtung wie der Wind.
Dies heisst, dass der Coach sich mit beiden Händen am Boot festhalten muss und nur mit Mühe Fotos schiessen kann. Dies haben wir darum den Profis überlassen:
Facebook-Album

Die 102 420er haben jedenfalls reichlich Spektakel geboten. Auch unsere Teams haben das eine oder andere Mal ein Bad genommen, aber es erging ihnen dabei noch besser als jenen, die ohne Mast oder mit dem Spi in Fetzen im Masttop zurück in den Hafen kamen.
Uebrigens, bezeichnenderweise heisst der Künstler, der unsere chique Loft mit einem riesigen Gemälde verziert hat "A. Mastenbroek"...
Wir hoffen nicht, dass dies für uns ein schlechtes Omen ist.
Leider konnten sich am heutigen Tag noch nicht alle unsere Teams nach vorne arbeiten. Aber alle haben sich durch den Tag gekämpft: 'Les Benoits' mit mehreren Fastkenterungen, 'Les Rigots' mit einer Sambaeinlage am Leegate, Nora und Giulia mit einem zerissenen Spibaumniederholer (Waren sie froh eine Ausrede zu haben, um den Spi auf dem letzen Vorwind nicht mehr setzen zu müssen?).  Ausserdem wurde Nora von einer (Zitat) 'behinderten Welle' aus dem Boot gespühlt...
Nun, morgen wirden wir wieder angreifen.
Das Wetter wird wieder mal etwa gleich sein, einfach mit mehr Wind ;-)









Dienstag, 9. August 2011

Regattatag 1

Der erste Regattatag wurde von allen mit Spannung erwartet, zumal wir in den letzten Tagen die nicht ganz einfachen Bedingungen kennengelertn hatten.
Auch heute erwartete uns ein ähnlich starker Wind, diesmal aus NNW (ca. 15-18Kt.) der zusammen mit der entgegenlaufenden Strömung eine grosse, ruppige Welle aufgebaut hatte. Nicht unbedingt die Lieblingsbedingungen unserer SUI-Teams. Aber eigentlich waren alle Teams gut drauf und ensprechend früh auf dem Wasser.
Unsere Teams bekundeten mit den schwierigen Bedingungen noch einige Mühe. Wir werden die nächsten Tage versuchen zu nutzen, um insbesondere die technischen Aspekte zu trainieren. Wir werden versuchen an den Starts noch mutiger ans Werk zu gehen und die Regatten auch als Training nutzen, um die Technik des Pumpens in den grossen Wellen zu üben.
Team Rigot hat im zweiten Lauf mit einem vierten Rang immerhin eine Duftmarke gesetzt und das Potenzial angedeutet. Wir wissen jetzt was möglich ist, wenn alles aufgeht und werden uns in den nächsten Tagen nach vorne orientieren.
Uebrigens, heute hat es nicht geregnet! Wir freuen uns auf weitere solche Segeltage!

Resultate:
48. Les Rigolots!
71. Trüeb/Corbelli (heute mit voll entfaltetem Spi!)
71. Bachelin/Amsler
78. Flück/Guggisberg
95. Truc/Amsler








Montag, 8. August 2011

Vermessungstag

Wie der Titel schon sagt: heute war beinahe ausschliesslich Vermessungstag.. Weil wir noch nicht eingeschrieben waren, unsere Boote aber schon im Vermessungszelt standen, gab es einen mega Stress für den Teamleader. Die Vermesser wollten von den Seglerinnen und Segler ihre Formulare, die sie noch nicht hatten und die Einschreibenden wollten die Versicherungspapiere der Segler. Diese waren leider etwas unübersichtlich zusammengestellt, so dass diese Übung seine Zeit in Anspruch nahm. Wir haben das Prozedere quasi verkehrt herum gemacht, darum gab es auch immer wieder Wartepausen. Probleme gab es beim Rigot-Boot, es war 650g zu leicht und nicht einmal ganz trocken. Les Benoits hatten mit dem Reservemast zu kämpfen, da der Baum nicht mit dem Lümmelbeschlag zusammenpasste.
Die Ladys nutzen die Zeit, in dem sie sich intensiv mit den Seglanweisungen auseinandersetzten.
Schliesslich ging dann doch die ganze Vermessung und Einschreibung gut über die Bühne.
Nun stand das Practice Race auf dem Programm. Das Team brauchte leider etwas zu viel Zeit an Land und an der Rampe, der Start war unerreichbar. Die Bedingungen ebenfalls sehr schwierig, ähnlich wie gestern. Nichts mehr riskieren war dann die Devise.
Am Abend dann noch die Opening Ceremony, die nicht weiter erwähnenswert war.



Ein langer Tag geht zu Ende. Morgen beginnt die grosse Meisterschaft. Wir freuen uns!

Trainingstag 2

An diesem Morgen liessen wir uns etwas Zeit um uns richtig einzurichten, alles an den Booten zu überprüfen. Ein Spifall musste wieder bereit gemacht werden. Nach dem Mittagessen im Hafen machten sich die Seglerinnen und Segler bereit für aufs Wasser. Die Bedingungen waren noch etwas schwieriger wie am ersten Trainingstag. Wir waren fast das einzige Team auf dem Meer. Hohe Wellen und zeitweise sehr starker Wind machten es unseren Teams nicht gerade einfach. Es konnte immer ein paar Minuten gesegelt werden bevor wieder ein Team kenterte und die anderen warten mussten. Dies klappte zum Glück wirklich gut, denn die Kommunikation auf dem Wasser war beinahe unmöglich. Als dann auf einmal drei Teams gleichzeitig am Schwimmen waren, entschieden wir uns zurückzukehren um keinen Schaden zu riskieren. Die Züriseeglerinnen hätten zwar am liebsten noch ein Halbwind-Spi-Training gemacht, dazu schienen aber die anderen Teams nicht mehr fähig - aus Kraft- oder Materialtechnischen Gründen. So waren wir knapp zwei Stunden auf dem Tümpel und doch waren schon drei Masten krumm. Die ersten beiden Reservemasten mussten bereitgemacht werden.
Kaum waren wir mehr oder weniger bereit für den Nachhauseweg, kam ein Vermesser und fragte, ob wir noch an diesem Abend zur Vermessung wollten. Die Segler fanden das eine gute Idee, nur leider waren wir nicht wirklich bereit. Die Boote durften darum im Zelt übernachten, wir werden am nächsten Morgen die ersten sein.

Impressionen vom zweiten Trainingstag:





Sonntag, 7. August 2011

Reise Teil 2 - erster Segeltag

Nach einer gemütlichen Fahrt durch die Morgendämmerung und einigen kleineren Staus traffen wir mit einem Vorsprung von rund zwei Minuten auf unsere Marschtabelle im Yachtafen des KYCN in Nieuwpoort ein. Und obschon das Wasser hier meist von oben kommt, war das Meer ganz weit unten. Nachdem wir Boote abgeladen, das Motorboot eingewassert, die Einkäufe für zwölf hungrige Segler- Teamchefin- und Coachmäuler getätigt hatten, gegen die einlaufende Flut zu kämpfen, um durch den ewiglangen Kanal aufs Meer zu gelangen. Dieses präsentierte sich dann von seiner besten Seite, mit richtig satt Wind und strammen Wellen. So eben, wie wir das in der Schweiz nur vom hören sagen kennen. Zeitlich reichte es am späteren Nachmittag nur noch für ein kurzes Training. Aber wir sind froh, dass wir nun die Situation mit der Strömung, dem Kanal, dem Hafen, dem Regen bereits kennen und die nächsten Tage wissen, wie dies alles funktioniert. Wir werden uns morgen Zeit nehmen, all die technischen Aspekte, die bei diesen Bedingungen, die sich deutlich von jenen an der Open-EM in Portugal unterscheiden, zu trainieren. Am zweiten Tag werden dann hoffentlich auch alle Boote den Spi setzen! Bei einem Team (Namen werden keine genannt, aber sie kommen vom Zürisee) war dies nämlich aufgrund eines misslichen Missgeschicks leider nicht möglich...
Nun geniessen wir die Erholung in unserer Luxusloft und freuen uns auf den nächsten Trainingstag!

Impressionen vom Tag:







Freitag, 5. August 2011

Die Reise hat begonnen...

Heute hat sich die Zürcherdelegation des Teams mit dem neuen leistungsstarken Zugfahrzeug Richtung Thun begeben, wo die Boote von Nora / Giulia und Michelle / Mimi aufgeladen wurden.
Nächster Treffpunkt: 03:30 auf der Raststätte Grauholz, wo wir auf die Romands stossen werden.
Wir sagen deshalb 'Gute Nacht' und freuen uns schon auf den nächsten Morgen und auf Belgien.
Das Wetter soll dort zwar miserabel sein und die Strömung stärker als in Kaiseraugst, aber wir freuen uns tortzdem !